Methoden zum systematischen Börsenerfolg.
Wir arbeiten nach Regeln
Zunächst einmal ist es für uns wichtig diszipliniert zu arbeiten. Wir konzentrieren uns auf das hier und jetzt und haben eine gesunde Skepsis gegenüber langfristigen Prognosen. Der Begriff des Skeptikers ist in unseren Breitengraden oft negativ belegt, in der Philosophie bezeichnet der Skeptizismus das systematische Hinterfragen von Dingen, eine wichtige Vorgehensweise bei der Recherche von Anlagemöglichkeiten – wollen wir doch verstehen in was wir investieren.
Der große Investor Benjamin Graham soll auf die Frage, was einen erfolgreichen Anleger ausmacht, geantwortet haben: „Dafür benötigt man weder außergewöhnliches Wissen noch Intelligenz. Am wichtigsten ist die die Disziplin, gewisse Regeln aufzustellen und sie zu befolgen.
Wir erstellen keine Prognosen
Die Entdeckung Amerikas fand auf der Suche nach einem neuen Weg nach Indien statt und auch die Entdeckung des Penizillins war einem Zufall geschuldet. Viagra war eigentlich als Mittel gegen Bluthochdruck gedacht. Leben ist Zufall und Vorhersagen sind oft mit Vorsicht zu genießen: IBM Gründer Thomas Watson sagte einmal vorher, es würden nicht mehr als eine Handvoll Computer benötigt werden. Bill Gates meinte 1993 das Internet ist nur ein Hype. Andererseits glaubten in den Sechzigern viele seriöse Wissenschaftler daran, dass es bereits Mitte der Achtziger den ersten bemannten Flug zum Mars geben würde.
„Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.“ Buddha
Wir investieren in Qualität
Aktien sind für uns Unternehmensbeteiligungen. An die Unternehmen stellen wir deshalb hohe Anforderungen. Dabei sind wir an Unternehmen mit guten Geschäftsmodellen interessiert, die sich durch hohe Margen und attraktive Kapitalrenditen auszeichnen. Ebenso wichtig ist für uns eine solide Bilanz, die in schlechten Zeiten eine Absicherung bietet.
Der Gewinn liegt im Einkauf
Die alte Kaufmannsweisheit gilt ebenso bei Finanzanlagen. Entsprechend erstellen wir für jede Aktie eine individuelle Bewertung. Aber wir glauben dabei nicht an die „Geiz ist geil“ Mentalität, denn Qualität und Sicherheit hat auch in der Kapitalanlage seinen Preis und wird von uns entsprechend bei der Bewertung berücksichtigt.
Wir sind langfristige Investoren
Für uns ist das „Was“ und weniger das „Wann“ entscheidend, denn wir sind der Meinung es ist viel wichtiger in die richtigen Aktien investiert zu sein, als den richtigen Zeitpunkt für eine Anlage abzuwarten.
Werterhalt
Da an der Börse die Zukunft gehandelt wird und diese – wie bekannt – nicht vorhersehbar ist, sind Fehlentscheidungen leider ein Teil der Realität und der richtige Umgang mit Ihnen umso wichtiger. Deshalb ist die konsequente Wertsicherung, ein wichtiger Bestandteil unseres Portfolio-Managements.
Die KIDRON-Strategie
Nach diesen Ansätzen haben wir eine auf klaren Regeln basierende Anlagestrategie entwickelt. Unsere Umsetzung orientiert sich anhand des medizinischen Scorings der berühmten Anästhesistin, Doktor Virginia Apgar.
Frau Dr. Apgar entwickelte einen einfachen Algorithmus, der Hunderttausenden von Kindern das Leben rettete. Geburtshelfer wussten von jeher, dass ein Neugeborenes, das innerhalb weniger Minuten nach der Geburt nicht normal atmet, ein hohes Risiko hat, einen bleibenden Hirnschaden zu erleiden oder zu sterben. Bis die Anästhesistin Virginia Apgar im Jahr 1953 ein neues Verfahren einführte, verließen sich Ärzte und Hebammen auf ihr klinisches Urteil, um festzustellen, ob ein Neugeborenes in akuter Lebensgefahr schwebte. Verschiedene Praktiker konzentrierten sich auf unterschiedliche Symptome. Einige achteten auf Atemprobleme, während andere überwachten, wie schnell das Neugeborene zu schreien anfing. Ohne ein standardisiertes Verfahren wurden Gefahrenzeichen oft übersehen und viele Neugeborene starben.
Eines Tages beim Frühstück fragte ein Assistenzarzt Dr. Apgar, wie sie den Gesundheitszustand eines Neugeborenen systematisch beurteilen würde. „Das ist leicht“, antwortete sie. „Man würde folgendermaßen vorgehen“. Apgar schrieb fünf Variablen (Herzschlag, Atmung, Reflex, Muskeltonus und Hautfarbe) und drei Punktwerte auf (0, 1 oder 2, je nach der Robustheit jedes Zeichens). Als Apgar erkannte, dass sie womöglich eine bahnbrechende Entdeckung gemacht hatte, die in jedem Kreißsaal angewendet werden konnte, begann sie, Neugeborene eine Minute nach der Geburt nach dieser Regel zu beurteilen. Ein Neugeborenes mit einer Gesamtpunktzahl von mindestens acht war rosig, strampelte, schrie, grimassierte und hatte einen Herzschlag von mindestens hundert Schlägen pro Minute – war also in einer guten Verfassung. Ein Neugeborenes mit einer Punktzahl von höchstens vier war wahrscheinlich bläulich, schlaff, passiv und hatte einen langsamen oder schwachen Puls – es musste also sofort intensivmedizinisch behandelt werden. Mit dem Apgar-Score verfügte das medizinische Team in Kreißsälen über konsistente Standards zur Beurteilung des Gesundheitszustands von Neugeborenen. Die Formel gilt als ein bedeutender Beitrag zur Senkung der Säuglingssterblichkeit. Der Apgar-Test wird noch heute tagtäglich in jedem Kreißsaal angewandt.
Bei der Auswahl von Aktien gibt es für uns ebenfalls fünf wichtige Faktoren, die wir prüfen:
- Die Unternehmensqualität
- Die Bewertung
- Das Sentiment
- Das Trendverhalten
- Das Momentum
Mit diesem Scoring versuchen wir aussichtsreiche Aktien zu finden. Dies sind oftmals Aktien von gesunden, ertragsstarken Unternehmen, deren Aktien moderat bewertet sind und die sich in einem stabilen Aufwärtstrend befinden.